Stans Erfahrung als Skilehrer in Österreich

Mit meinem Highschool-Abschluss in der Tasche war ich bereit für ein Abenteuer. Ich wollte noch nicht aufs College gehen. Ich wollte die Welt entdecken. Ich beschloss, ein Auslandsjahr zu machen und loszuziehen. Die ersten drei Monate meines Gap Years verbrachte ich damit, die Sonne in Kalifornien zu genießen. Die nächsten 3 Monate war ich in den Bergen in Tirol. In dieser Zeit hatte ich eine wirklich lustige Zeit, als Skilehrer in Österreich zu arbeiten!

Ich wusste schon vorher, in welcher Gegend ich während meines Gap Years im Ausland unterrichten wollte. Ich wollte in Serfaus unterrichten, einem Dorf in Tirol. Dort bin ich in den letzten 10 Jahren meines Lebens Ski gefahren. Mein Bruder war vor einigen Jahren vor mir dort. Ich sah, wie viel Spaß er hatte und wie viele Freunde er fand, und dachte, das will ich später auch mal machen! Ich habe mein Wort gehalten und bin während meines Gap Years ebenfalls nach Österreich gegangen.

Bevor man Ski- oder Snowboardlehrer werden kann, muss man eine bestimmte Ausbildung machen. Ich habe diese Ausbildung in demselben Dorf gemacht, in dem ich auch unterrichtet habe. Diese Ausbildung war durchaus machbar. Die Ausbildung besteht aus einem Teil Theorie und einem Teil Praxis. Manchmal war es etwas mühsam, weil alles auf Deutsch war, aber das hat keine größeren Probleme verursacht. Die Ausbildung dauert insgesamt 10 Tage. Das ist nicht so schlimm, aber es macht die Tage lang und hart. Das Schöne daran ist, dass du nach 10 Tagen sagen kannst, dass du Skilehrer in Österreich bist. Mein Traum war wahr geworden! 

In das Skidorf Serfaus kommen jedes Jahr viele Niederländer für ihren Skiurlaub. Deshalb stellt die Skischule im Dorf viele niederländische Skilehrer und Skilehrerinnen ein. Das ist unglaublich schön für das Team. Wir haben in einem Haus mit 30 Betten nur mit Niederländern geschlafen. Bald entwickeln sich gute Freundschaften, mit denen alle möglichen lustigen Aktivitäten organisiert werden. Zum Beispiel haben wir in einer Turnhalle Fußball gespielt, die Niederländer gegen die Deutschen. Außerdem schossen wir an manchen Abenden alle die beleuchtete Rodelbahn hinunter. Wo wir am häufigsten anzutreffen waren, war natürlich beim Après-Ski. Hier tranken wir jeden Tag nach der Arbeit ein paar Bier, um den Arbeitstag gut ausklingen zu lassen. 

Natürlich gab es auch Arbeit zu tun. Die Arbeit in den Bergen Österreichs ist auch keine Strafe. Schon gar nicht in dem roten Skilehreranzug. Manchmal ist er morgens noch etwas schwer, wenn man ein bisschen zu lange beim Après-Ski verweilt hat, aber sobald man wieder draußen in den Bergen ist, fühlt man sich wieder topfit. Die frische Bergluft wirkt wahre Wunder! Auf dem Gipfel angekommen, kannst du wieder das tun, was du am meisten liebst: Skifahren! Menschen das beizubringen, was man gut kann, macht am meisten Spaß. Ich habe viele verschiedene Arten von Unterricht gegeben, von jung bis alt und von Anfängern bis Fortgeschrittenen. Es hat wirklich Spaß gemacht, diese Unterschiede im Unterricht zu haben.

Abgesehen von der spaßigen Erfahrung lernst du auch eine ganze Menge. Als Skilehrer/in bekommst du eine Menge Verantwortung. Du könntest zum Beispiel eine Klasse mit 12 Kindern haben. Dann musst du dafür sorgen, dass du sie am Nachmittag sicher zu ihren Eltern zurückbringst. Du lernst auch, gut zu planen. Du musst immer vorausdenken, um überall pünktlich zu sein. Und was natürlich auch sehr wichtig ist, ist, dass du ihnen das Skifahren beibringst. Mit der Zeit wirst du sehen, dass du das immer besser kannst.

Neben dem Unterrichten hast du auch viele freie Tage während der Saison. Es gibt einen deutlichen Unterschied zwischen Hoch- und Nebensaison. Das gibt dir die Möglichkeit, dich zu verbessern, aber natürlich auch, dich zu amüsieren. Alles in allem habe ich meine Zeit als Skilehrer in Österreich sehr genossen. Ich würde jedem ein Abenteuer in den Bergen empfehlen! Schau dir hier schnell alle Wintersportjobs an!