Erfahrungen

Nicoles Erfahrungen als Hüttenwirtin in Österreich

Veröffentlicht am: 05. February 2025

Teamfoto im Schnee
Vor ein paar Jahren begann es auch in mir zu brodeln: für einige Zeit wegzugehen, um im Ausland Urlaub zu machen. Darauf hatte ich mich schon gefreut! Aber während meines Studiums habe ich den Schritt nicht gewagt. Zu viel Organisatorisches, ein neues Haus und keine schönen Nebenjobs waren meine Ausreden. Bis ich meinen Abschluss machte und dachte: Wenn ich schon weggehen will, dann muss es jetzt sein, bevor ich einen 'richtigen' Job bekomme.
Die Abreise
Und so bin ich Anfang Dezember letzten Jahres nach Sankt Anton am Arlberg in Österreich gegangen. Ich ging, um vier Monate lang mit meinem besten Freund als Hüttenwirt zu arbeiten. Die Ausreden, die ich in meiner Studentenzeit benutzt hatte, um nicht für einen Ferienjob ins Ausland zu gehen, galten nicht mehr. Die niederländische Firma, die die Chalets vermietet, hat sich nämlich um alles gekümmert: von der Hin- und Rückreise über den Skipass und die Krankenversicherung bis hin zur Unterkunft.
Zwei Frauen im Schnee, die ein Herz formen
Arbeiten als Chalet Host
Die Arbeit als Chalet Host beinhaltet die Verwaltung eines Chalets, in unserem Fall eines Chalets für bis zu 14 Personen. Morgens sorgten wir für ein leckeres Frühstück für die Gäste, abends kochten wir ein Drei-Gänge-Menü und natürlich sorgten wir dafür, dass das Chalet sauber gehalten wurde. Am Anfang waren wir etwas unsicher, was das Kochen angeht. Abgesehen vom Kochen unserer Ein-Personen-Schüler-Mahlzeiten hatten wir absolut keine Kocherfahrung. Zum Glück hatten wir zwei Wochen lang Hilfe von echten Köchen, die uns sehr geholfen haben. So kamen wir mit vielen leckeren Gerichten nach Hause!
Frau in Winterlandschaft
Freie Zeit
Aber natürlich sind wir nicht nur gekommen, um diese Ferienarbeit zu machen. Zum Glück hatten wir zwischen Frühstück und Abendessen genug Zeit, um auf die Piste zu gehen. Unsere Ski- und Snowboardkenntnisse haben sich sehr verbessert, weil wir 5 bis 6 Tage pro Woche auf dem Berg waren. Denn auch darin sind wir sehr gut geworden. Zusammen mit unseren Kollegen aus den anderen Chalets erlebten wir Woche für Woche die besten Abende in den Taps und dem Krazy Kanguruh. Um 20 Uhr schloss das Après-Ski-Zelt und wir mussten noch die Pisten hinunterfahren, laufen oder rollen. Urkomisch!

Ich blicke auf eine fantastische Zeit in Österreich zurück. Mit dieser Ferienarbeit verwaltest du dein eigenes Chalet, deshalb hast du sehr viel Freiheit bei dem, was du machst und wann du es machst. Und natürlich gibt es nichts Besseres, als jeden Tag auf der Piste zu sein und ab und zu beim Après-Ski einen Drink zu nehmen. Kurz gesagt: Wenn du darüber nachdenkst, im Ausland zu arbeiten, dann mach eine Wintersaison als Hüttenwirt in Österreich!